Teigroller – was ist das? – So funktioniert perfektes Teigrollen!

Kuchenböden im rohen Teig auf den Backformboden zu bringen, ist manchmal beschwerlich und mühselig. Mit einem Teigroller funktioniert dies um einiges einfacher und geht viel schneller. Das exakte Arbeiten mit der Backblechrolle funktioniert im Handumdrehen. In diesem Blog-Beitrag stellen wir den Teigroller genauer vor und erklären seine Handhabung!

Was ist ein Teigroller?

Backblechrolle
Backblechrolle

Ein Teigroller, auch Backblechrolle genannt, ist eine Walze von durchschnittlich 5 cm Durchmesser und mehreren Zentimetern Breite, die an einem gebogenen Stiel befestigt ist, der um die 20 bis 25 cm misst. Der Stiel läuft in einen Griff über, um das Halten und Führen der Teigrolle ideal bewerkstelligen zu können und mit nur wenig Druck und Mühe die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die Backblechrolle ist dafür gemacht, dass feste Teige einfach und schnell in ein rundes oder eckiges Backblech ausgerollt werden können. Vor allem bei Backformen mit erhöhtem, nicht abnehmbarem Rand, stellt dies eine große Arbeitserleichterung dar.

Vorteile des Backblechrollers

Normalerweise werden Teigböden in Kuchenformen ohne abnehmbaren Rand mit den Händen, Fingern und Handballen eingedrückt. Diese Arbeit dauert oft wertvolle Minuten und das Ergebnis ist nur selten gleichmäßig.

Dadurch entstehen Stellen mit zu dickem oder gar zu dünnem Boden, von denen letzterer beim Anschneiden durchbrechen kann. Der Teigroller sorgt für Gleichmäßigkeit mit weniger Arbeitsaufwand in kürzerer Zeit.

Ein weiterer Vorteil des Teigrollers ist, dass er durch seine kompakte Größe in jeden Winkel des Backblechs oder auch der runden Kuchenform gerollt werden kann. Er arbeitet daher sehr gleichmäßig und sorgfältig.

Welche Art von Teigroller gibt es?

Nudelholz
Nudelholz

Als Teigroller werden gerne auch Nudel- und Walkhölzer bezeichnet, die allerdings nur bedingt vergleichbar mit dem Backblechroller sind. Ausrollhölzer sind länger gestaltet und in der Regel mit zwei Griffen an den Seiten ausgestattet, um auf einer ebenen, randlosen Fläche einen Teig ausrollen zu können (z. B. Plätzchenteig, Blätterteig etc.). Es gibt auch Wellhölzer ohne Griffe, die lediglich als Stab fungieren, mit dem ausgerollt werden kann.

Die Teigrolle ist absichtlich sehr viel kleiner gehalten und hat keine Griffe an den Seiten, sondern einen nach oben stehenden Halter. Somit kann die Teigrolle von oben in Backformen geführt werden, um jeden Winkel und jede Rundung der Kuchenform zu erreichen. Der Teigroller ist daher nicht für allgemeines Ausrollen von Keksteigen oder gar Hefeteigen gedacht. Er soll speziell Tortenböden und Kuchenböden (z. B. Mürbeteig oder Keksböden) in Backformen einrollen. Selbstverständlich lässt er sich auch für Fondant und Marzipan zweckentfremden.

Aus welchem Material besteht eine Backblechrolle?

Teigroller können aus Holz bestehen oder aus Edelstahl gefertigt sein. Bei der Edelstahl-Teigrolle ist der Griff in der Regel aus stabilem Kunststoff, während Holz-Roller auch Holzgriffe aufweisen können. Der Stab kann aus allgemeinem Metall oder Edelstahl gefertigt sein. Selten können Backblechroller auch aus Silikon oder gänzlich aus Kunststoff gemacht sein.

Entsprechend des Materials sind Backblechroller entweder spülmaschinenfest oder sollten besser von Hand in warmem Spülwasser gereinigt und gut getrocknet werden.

Wie funktioniert ein Teigroller?

Der rohe Teigboden wird grob auf den Kuchenblechboden oder den Backformboden angedrückt, sodass er an allen stellen eine etwa gleichgroße Menge oder Dicke erhält. Mit dem Teigroller wird der Teig dann gleichmäßig in der Form ausgerollt. Kleinere Formen können mit einer plattgedrückten Teigkugel ausgerollt werden. Welche Arbeitsweise Ihr verwendet, liegt ganz nach Eurer Vorliebe.

Mit dem Griff lässt sich der Teigroller perfekt und gleichmäßig über den Teig führen und im Druck variieren. Da die Walze des Backblechrollers klein ist, erreicht der Teigroller auch jede Ecke. Weiterhin ist eine Seite des Teigrollers glatt, sodass auch runde Backformen mit dem Backformroller ausgekleidet werden können.

Bäckerstärke
Bäckerstärke

Praxistipp: Ist der Teig etwas klebrig, kann der Teigroller in Bäckerstärke, Mehl oder, je nach Teig, auch in Zucker oder Puderzucker getaucht werden, um eine bessere Antihaftwirkung zu erreichen. Dies ist vergleichbar mit einem Nudelholz. Vorteil von Bäckerstärke ist, dass sie hinterher leicht herausgepinselt oder -geklopft werden kann. Natürlich sollte vorher auch bedacht werden, dass die Backform selbst ausgefettet, gemehlt oder anderweitig bestäubt wird, so wie es das jeweilige Rezept verlangt.

Zusammenfassung

Der Teigroller kann aus Edelstahl, anderen Metallen, Kunststoff oder Holz bestehen. Er hat eine kleine Walze und eine gebogene Halterstange mit Griff. So lässt sich die Backblechwalze perfekt in Kuchenformen verwenden, deren Rand nicht abgenommen werden kann. Der Teig wird mit der Walze gleichmäßig in jeden Winkel der Kuchenform gerollt, was Zeit, Mühe und Arbeitseinsatz spart. Wie ein Nudelholz kann auch der Backblechroller einfach bemehlt werden, um eine Antihaftwirkung zu erreichen.

Euer Team von meincupcake.de