Thanksgiving ist das amerikanische Pendant zum Erntedankfest und dennoch nicht das gleiche. Lasst uns mit leckeren Backwerken Thanksgiving auch nach Deutschland bringen und verwöhnt Eure Liebsten mit Thanksgiving-Spezialitäten aus Übersee. Hier erfahrt Ihr mehr über einen der wichtigsten Feiertage in den USA!
Backkalender 2021 von CAKEMART
Dieser Beitrag ist Teil der dreizehn-teiligen Serie „Backideen zu jeder Jahreszeit – der Backkalender 2021„. Jeden Monat greifen wir aus der Liste der offiziellen und inoffiziellen Feiertage und Gedenktage weltweit einen heraus und beleuchten ihn für Euch näher. Jetzt im November ist Thanksgiving an der Reihe und jeden ersten eines Monats habt Ihr eine solche Inspiration erhalten, wie Ihr sie auch im Dezember noch einmal erhalten werdet. Wir nähern und dem Endspurt und schauen heute nach Amerika!
Thanksgiving – was wird gefeiert?
Thanksgiving ist ein Feiertag vor allem in den USA und Kanada und wird in Amerika am vierten Donnerstag im November jedes Jahres gefeiert. In Kanada ist der Termin immer am zweiten Montag im Oktober. Für die USA gilt der Termin also dieses Jahr am 25. November 2021. Ursprünglich wurde Thanksgiving am Columbus Day gefeiert, was allerdings im Laufe der Zeit geändert wurde. Zu Deutsch heißt dieser große Feiertag, an dem sich traditionell die Familie zum Essen trifft, schlicht „Danksagung„. Und es ist das Pendant unseres Erntedankfests, an dem der Dank im Vordergrund steht, aber im Grunde ganz anders gefeiert wird als bei uns auch viel öfter gefeiert wird als es in Deutschland außerhalb der Kirche der Fall ist. Das beginnt schon damit, dass Thanksgiving ein offizieller Feiertag in den USA ist. Geprägt ist das Fest von den Pionieren Amerikas, denn auch Schulaufführungen für diese Zeit orientieren sich an den Pilgervätern, die das Land besiedelten. Deswegen ist der Truthahn ein wichtiger Bestandteil jedes Thanksgiving-Mahls. Es zählt zu den wichtigsten Familienfesten, im Gegensatz zum Erntedank in Deutschland. Entsprechend hoch ist das Verkehrsaufkommen und die leeren Verkaufsregale vergleichbar mit der Weihnachtszeit.
Geschichte des Thanksgivings
Es ist nicht ganz klar, wie sich die Feierlichkeiten zu Thanksgiving entwickelten. Überlieferungen deuten darauf hin, dass das Fest allerdings schon im 16. Jahrhundert erstmals in Texas gefeiert worden ist. Es folgten Florida, Neufundland, Virginia, Massachusetts und auch Kanada. Immer waren es Feste, bei denen die Entdeckungen der Spanier oder Engländer bzw. die Pilgerfahrten zur Neuen Welt zu Grunde lagen. Sowohl die Präsidenten Washington, Lincoln als auch Roosevelt setzten die Termine aus unterschiedlichen Gründen auf bestimmte Tage. Irgendwann etablierte sich zumindest in den USA der 4. Donnerstag im November als offizieller und staatlicher Feiertag heraus. Hier findet sich übrigens auch der Ursprung des Black Fridays wieder, denn viele Menschen nehmen sich den Freitag nach Thanksgiving (Donnerstag) frei, um ein langes Wochenende zu generieren. Dieser Tag wird auch dafür verwendet, viele Rabatte zu bieten, um das Weihnachtsgeschäft einzuleiten, weswegen der Black Friday auch online stark mit Rabatten arbeitet und dieser so auch für uns bekannt wurde. Auch Schulen setzen hier freie Tage rein, damit bis zum Wochenende, oft bis über den Montag hinaus, Zeit für ausgiebige Treffen mit der Familie bleibt.
Welche Bräuche gibt’s an Thanksgiving?
Wie eingangs erwähnt, ist Thanksgiving eines der wichtigsten Familienfeste in den USA, bei der sich alle Generationen zum Essen und Feiern treffen. Normalerweise gibt es gefüllten Truthahn (Roasted Turkey), weswegen dieses Geflügel schnell ausverkauft ist, sollte man sich nicht rechtzeitig darum kümmern. Dazu gereicht wird Cranberry-Sauce, werden Süßkartoffeln gebacken und Kürbise in vielen Rezepten verwendet, wie in Kürbiskuchen. Aber auch Apple Pie ist sehr beliebt zu Thanksgiving. Das Essen wird mit einem Gebet zum Dank eröffnet und jeder sagt, wofür er in diesem Jahr dankbar ist. Auch andere Traditionen haben sich je nach Milieu eingebürgert.
Backen zu Thanksgiving
Natürlich ist nicht nur der Truthahn und seine Beilagen ein leckerer Grund, Thanksgiving zu feiern. Auch Apple Pie und Kürbiskuchen gehören fest ins Repertoire. Da wir Euch den Apple Pie schon im Oktober vorgestellt haben, feiern wir heute Thanksgiving mit Euch mit einem klassischen Kürbiskuchenrezept aus den USA. Los geht’s!
Rezept Thanksgiving – Pumpkin Pie (Kürbiskuchen)
Ihr könnt für den Pumpkin Pie unterschiedliche Kürbisse wählen. Am besten funktioniert natürlich der Hokkaido-Kürbis, auch seiner schönen Farbe wegen und weil er nicht geschält werden muss. Beliebt sind aber auch Butternut-Kürbis und Small-Sugar-Kürbis.
Zutaten Pumpkin Pie – Kürbiskuchen zu Thanksgiving
Teig:
Füllung:
- 350 g Kürbis
- 200 ml Schlagsahne
- 150 g brauner Zucker (weniger süß = weniger Zucker zugeben)
- 3 Eier
- 2 EL Zuckerrübensirup oder Karamellsirup
- 1 TL Zimtpulver
- 1/2 TL Ingwerpulver
- 1/2 TL Muskatnuss, gemahlen
- 1/2 TL Nelken, gemahlen
- etwas Wasser zum Kochen
Zubereitung Kürbiskuchen
- Mehl, Ei, kalte Butter und Zucker zusammenhacken und einen Mürbeteig kneten, 30 Minuten in Folie oder einer verschlossenen Schüssel kaltstellen
- Kürbis vom Kerngehäuse befreien und ggf. schälen (Hokkaido muss nicht geschält, nur gewaschen werden) und in Würfel schneiden.
- Kürbis mit wenig Wasser etwa 20 Minuten garen, bis er weich ist; abkühlen lassen
- Kürbis mit Pürierstab pürieren
- Eier verquirlen
- Eier, Schlagsahne, Zucker, Sirup, Gewürzpulver unter das Kürbispüree mischen
Mürbeteig ausrollen und runde Kuchenform mit Rand auslegen - Kürbiscreme in die Mulde füllen
- Bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten backen
Zusammenfassung
Feiert Thanksgiving in diesem November doch auch einmal zuhause und nehmt den Termin zum Anlass, Eure Familien und Freunde wieder einmal alle an einen Tisch zu bekommen. Verwöhnt sie mit Köstlichkeiten aus der Thanksgiving-Bäckerei aus den USA und vergesst nicht, Euch zu überlegen, für was Ihr in diesem Jahr besonders dankbar seid. Vielleicht, dass es möglich ist, jetzt nach den vielen Shutdowns wegen Corona wieder gemeinsam feiern zu können.
Euer Team von meincupcake.de
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