Backen ist für viele Menschen nicht nur eine Tätigkeit im Haushalt, sondern eine wahre Leidenschaft. Genau deshalb ist es so wichtig, den Kauf einer Backform nicht dem Zufall zu überlassen. So sollte man sich zunächst vor dem Erwerb eingehend darüber Gedanken machen, welche Backform die richtige ist – denn die Auswahl auf dem Markt ist groß und bietet für jeden Bedarf das passende Modell. Damit man möglichst lange Freude daran hat, ist es mindestens ebenso wichtig, sich um die korrekte Pflege zu kümmern. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt.
Bereits am Anfang pflegeleichte Backformen auswählen?
Natürlich gelingen Gebäck, Torten und Brot nur dann, wenn das Rezept stimmt. Doch midnestens ebenso von Bedeutung ist es, die passende Kuchenform dafür auszuwählen. Hier kann es schnell zu einer echten Herausforderung werden, das richtige Modell zu kaufen: klassische Springformen aus Blech, Gugelhupfformen aus Silikon und Backformen mit oder auch ohne Beschichtung sind auf dem Markt erhältlich. Darüber hinaus gibt es standardmäßige Formen wie Kastenformen, Gugelhupfformen oder runde Backformen, aber auch extravagante Varianten wie Backformen in Herzform.
Besonders wichtig ist hier in erster Linie das Material: Silikonbackformen sind bei vielen Menschen beliebt, da sie deutlich flexibler sind als Formen aus Metall. Allerdings weist jedes Material seine eigenen Vor- und Nachteile auf. Weil Silikon durch eine hohe Hitzebeständigkeit überzeugt und kein Einfetten erfordert, lässt sich der fertige Kuchen hinterher ganz einfach aus der Form entfernen. Silikon ist zudem ein besonders hygienisches Material, das sich leicht reinigen lässt.
Allerdings muss dazu gesagt werden: Metallbackformen zeichnen sich durch eine viel höhere Robustheit aus – sie halten nicht selten mehrere Jahrzehnte, wenn die Qualität stimmt.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass preiswerte Modelle automatisch schlecht verarbeitet sind – hier sollte man beim Kauf einfach darauf achten, wie die Backform beschaffen ist. Macht das Material einen soliden, stabilen Eindruck, sind Nähte sauber geschlossen und gibt es keine scharfen Übergänge, dann handelt es sich in der Regel um ein hochwertiges Produkt.
So reinigen Sie Backformen richtig
Backformen sind, wenn man sie entsprechend pflegt, nicht selten eine Investition für das Leben, die oft sogar weitervererbt werden kann. Dafür ist es allerdings sehr wichtig, auf eine gute Pflege zu achten. Die Basis dafür stellt eine gründliche Reinigung nach jeder Benutzung dar. Wichtig ist dabei, zu berücksichtigen, dass nicht jedes Material auf die gleiche Weise gereinigt wird – hier muss auf die Eigenschaften und Anforderungen geachtet werden.
Wer beispielsweise beschichtete Backformen reinigen möchte, sollte diese in keinem Fall in der Spülmaschine reinigen. Selbiges gilt auch für Bleche oder Formen aus Schwarzblech. Bei Silikonformen ist dies anders, diese lassen sich oft problemlos in der Maschine säubern – achten Sie hier auf die Herstellerangaben. Falls Sie Ihre Backformen von Hand reinigen möchten, sollten Sie in keinem Fall Schwämme verwenden, die eine harte bzw. zu raue Oberfläche aufweisen – dadurch kann das Material massiv beschädigt werden.
Ist eine Backform zum Beispiel mit einer Antihaftbeschichtung versehen, kann es sein, dass man diese dadurch mit der Zeit abreibt – somit fällt es schwerer, fertige Kuchen aus der Form zu lösen. Nicht geeignet sind unter anderem ebenso Bürsten mit Borsten aus Draht. Verwenden Sie lieber weiche Schwämme oder normale Spülbürsten und etwas mehr Spülmittel – bei eingebrannten Stellen lässt sich auch durch Einweichen in warmes Wasser viel erreichen.
Modelle aus Metall werden am besten direkt mit warmem, aber nicht heißem Wasser gereinigt.
Wichtig bei der Backform-Pflege:
Verwenden Sie keine spitzen oder scharfen Gegenstände, um die Backform, nicht zu zerkratzen. Keine Drahtbürsten, keine Metallschaber!
Übrigens: Auch Backformen aus Silikon können durchaus beschädigt werden, wenn man sie falsch behandelt. Eine Backform aus Keramik lässt sich ebenfalls am besten mit Wasser säubern, diese ist jedoch gegen Kratzer in der Regel relativ immun.
Die richtige Pflege von empfindlichen Materialien
Prinzipiell gilt: Aggressive Reinigungsmittel sind Gift für jede hochwertige Backform – insbesondere für Modelle mit einer Beschichtung, denn diese kann sich alleine schon durch den Kontakt mit diesen Stoffen lösen. Verwenden Sie stets normales, mildes Spülmittel und weiche Tücher. Darüber hinaus kann sich eine Backform unter Umständen sogar verziehen, wenn sie falsch gepflegt wird – das Problem dabei ist, dass sie dann häufig nicht mehr bündig an der Unterseite schließen und undicht sind. Verräumen Sie die Backformen daher immer erst dann, wenn sie komplett getrocknet sind.
Folgende Materialien sind relevant bei der Backformen-Pflege:
- Backformen aus Silikon
- Backformen aus Aluminium
- Backformen aus Weißblech
- Backformen mit Antihaftbeschichtung
- Emaillierte Backformen
Weißblech Backformen besonders pflegen!
Dies hat zudem den Grund, dass feuchtes Weißblech anfälliger für Rost ist – dies setzt der Materialstabilität erheblich zu. Wenn eine Backform verkratzt ist, ist es zudem wahrscheinlicher, dass sich in den Rissen Reste des Teigs absetzen, die sich nur mit großer Mühe entfernen lassen, was für die Hygiene alles andere als gut ist. In einem solchen Fall ist es besser, sich eine neue Backform zu kaufen.
Noch ein guter Tipp:
Besitzen Sie eine Backform aus Weißblech, in der einzelne Teigereste sich nicht mit warmem Wasser entfernen lassen, stellen Sie die Form einfach über Nacht ins Freie und füllen Sie sie mit etwas Wasser. Anschließend lassen sich die Krusten am nächsten Tag deutlich leichter ablösen und die Backform kann komplett gereinigt werden.
Tipps zur Pflege speziell für Backformen aus Silikon
Ehe man seine Backform aus Silikon das erste Mal nach dem Kauf nutzt, ist es zu empfehlen, diese vor dem ersten Gebrauch ausgiebig mit Spülmittel und Wasser zu reinigen. Spülen Sie die Form danach lange mit klarem Wasser nach, um letzte Spülmittelreste zu entfernen.
Die noch feuchte Form muss nicht abgetrocknet werden: Sie können den Teig direkt hineingeben, denn dieser lässt sich danach oft viel einfacher lösen, wenn die Form noch etwas Feuchtigkeit aufweist. Handelt es sich um einen besonders trockenen Teig, dann ist es allerdings durchaus zu empfehlen, etwas Speiseöl, Butter oder Backtrennspray zu verwenden, um ein Anhaften zu verhindern.
Nachdem der Kuchen fertig gebacken ist, warten Sie jedoch 10-15 Minuten, bis die Form etwas abgekühlt ist.
Anschließend können Sie die Silikonform kopfüber auf ein Backofengitter stürzen, was dank des flexiblen Materials recht einfach ist. Es zeigt sich in den meisten Fällen ein deutlicher Unterschied zwischen Metall- und Silikonbackformen, wenn es um die optische Qualität des Kuchens geht: Silikonformen sorgen dank ihrer flexiblen Konsistenz für eine besonders glatte und fast schon glänzende Oberfläche – hier lassen sich Glasuren hervorragend auftragen.
Ein wichtiger Pflegetipp:
Weil es sich bei Silikon um ein rückfettendes Material handelt, sollten Sie nach jedem Gebrauch etwas Spülmittel für die Reinigung verwenden, da sich stets Fettrückstände aus dem Kuchenteig auf der Oberfläche absetzen können, die sich mit Wasser nicht entfernen lassen. Auch Essig ist eine gute Methode, um die Backform zu säubern – Sie müssen sich keine Gedanken um den Geruch machen, dieser verfliegt recht schnell und sorgt für maximale Hygiene.
Backformen pflegen – Zusammenfassung:
- Backformen aus Weißblech: nicht kratz- und schnittfest, können rosten und müssen von Hand gespült werden
- Silikonbackformen: Spülmaschinengeeignet, einfetten empfohlen, unempfindlich und leicht in der Handhabung
- Alubackformen: Einfetten notwendig, Reinigung per Hand und einfetten notwendig
- Beschichtete Backformen: Nicht kratz- und schnittfest, spülmaschinengeeignet, rostfrei, Einfetten empfohlen
- Emaillierte Backformen: Unempfindlich, kratz- und schnittfest, rosten nicht, spülmaschinengeeignet
