Viele Hobbybäcker greifen bei der Dekoration von Kuchen, Torten oder anderen Gebäcken auf einen Zuckerguss oder Kuvertüre zurück. Während der Zuckerguss noch reicht einfach angemischt werden kann, wird bei Schokolade oder Kuvertüre etwas mehr Aufmerksamkeit verlangt. Ist die Masse allerdings zu zäh, muss man die Kuvertüre flüssiger machen.
Vor dem Kuvertüre flüssiger machen: Temperieren notwendig
Kuvertüre wird zum Verarbeiten temperiert. Wichtig ist, den Temperaturpunkt genau zu erwischen, sonst drohen später optische Nachteile. Auch wenn dies keine Auswirkungen auf den eigentlichen Geschmack der Masse hat. Kuvertüre wird zunächst bei maximal 45° C geschmolzen, um das Kristallgitter aufzubrechen. Anschließend lässt man sie auf etwa 28° C abkühlen, um sie abschließend wieder leicht auf die Verarbeitungstemperatur von 31° C zu eritzen. Dieser Vorgang geschieht in einer in einem Wasserbad „schwimmenden“ Schale oder Behälter. Aus dem Wasserbad darf nichts in die Kuvertüre hineinspritzen, sonst wird sie sofort unbrauchbar.
Masse zu klumpig und fest: Kuvertüre flüssiger machen
Manchmal ist beim Schmelzen die süße Masse aber immer noch zu dickflüssig. Dann kann man die Kuvertüre flüssiger machen. Zu zähfließende Schokolade wirkt dann klumpig und einfach ungleichmäßig. Beim Abkühlen würden unweigerlich Risse entstehen, die natürlich den optischen Gesamteindruck herabsetzen. Daher sollte man die Kuvertüre flüssiger machen.
Wenn Sie Kuvertüre flüssiger machen möchten, kann zum einen Kokosfett oder auch Palmfett helfen. Allerdings verändert sich dadurch auch der Schmelzpunkt der Masse. Diese wird dann im Endresultat weniger fest und benötigt etwas länger zum Aushärten. Jedoch reicht mitunter die Zugabe von nur wenig Kokos- oder Palmfett aus, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Kuvertüre flüssiger machen gelingt perfekt mit Kakaobutter
Möchten Sie Kuvertüre flüssiger machen, empfiehlt sich deshalb die Verwendung von Kakaobutter. Sie bleibt geschmacksneutral und behält auch nach dem Abkühlen ihre Konsistenz. Kakaobutter kann man ähnlich wie Schokolade als Block erwerben. Es gibt sie aber auch in Form von Pastillen oder Drops. Diese sind gut dosierbar und eignen sich besonders für das Kuvertüre flüssiger machen.
Ob die Kuvertüre zu dickflüssig ist, stellt man in der Regel beim Temperieren fest. Damit das Kuvertüre flüssiger machen auch gelingt, gibt man unter ständigem Rühren solange Kakaobutter in die Kuvertüre, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Danach kann man mit den weiteren Schritten des Temperierens und der Verarbeitung auf dem Gebäck fortfahren.
Euer Team von meincupcake.de!