Salziges Karamell liegt voll im Trend. Immer mehr Firmen springen auf den Zug auf und bieten die leckere Kombination aus absolut Süß mit einer Prise salzig an. Doch nicht alle bekommen das perfekt hin. In diesem Blog-Beitrag erfahrt Ihr mehr über das salzige Karamell und wie Ihr Salty Caramel selber herstellen könnt!
Salty Caramel – was ist das? Wie schmeckt salziges Karamell?
Salty Caramel ist schlicht und ergreifend Karamell verfeinert mit Salz. Zergeht es auf der Zunge, schmeckt es wie herkömmliches Karamell, doch das Aroma des Salzigen schleicht sich ganz leicht auf der Zunge am Ende an. Es ist ein absolutes Geschmackserlebnis, wenn die Mischung stimmt.
Freunde des Salty Caramel freuen sich immens, dass immer mehr Hersteller von Süßwaren das salzige Karamell in ihr Sortensortiment aufnehmen. Mittlerweile gibt es Bonbons, Kekse, Schokolade mit Salty-Caramel-Füllung und diverse Eiscreme-Hersteller, die sich ebenfalls daran versuchen. Eines haben die meisten Produkte mit Salty Caramel allerdings gemeinsam: Die Hersteller sind zu vorsichtig. Einige Produkte schmecken zwar nach Karamell und Ihr könntet einen kleinen Eindruck davon erhalten, dass dieses auch gesalzen sein könnte.
Aber letztendlich sind die Hersteller trotz Trend und großer Nachfrage viel zu vorsichtig, was das Salzen angeht. So vorsichtig, dass eben viele Produkte nur möglicherweise einen Salzgeschmack bieten. So sicher ist der Anwender dabei nicht immer. Das ist mehr als schade. Einige Eisdielen, die ihr Eis selbst herstellen, sind hier mutiger und ernten riesigen Erfolg. Hier ist der Effekt des salzigen Nachgeschmackes ein wahres Abenteuer, ohne aufdringlich zu sein.
Übrigens: Auch in nicht-salzigem Karamell ist eine Prise Salz enthalten, denn dieses sorgt dafür, dass das Aroma des Karamells sich besonders gut entfalten kann. Beim Salty Caramel ist es schlicht weg etwas mehr.
Wie Karamell selbst herstellen, aus was besteht Karamell?
Aber Karamell, was ist das eigentlich? Karamell besteht aus Kristallzucker und in der Regel aus nichts Weiterem. Unter stetem Rühren wird der Zucker in der Pfanne stark erhitzt und geschmolzen. Der Zucker wird dunkel. Je heißer das Karamell, desto mehr schmeckt es nach Röstaroma. Der Geschmack, den man allgemeinhin als Karamellaroma bezeichnet.
Eines ist zu bedenken: Je dunkler das Karamell desto bitterer schmeckt es. Damit das Karamell die Pfanne nicht gänzlich verklebt, wird final kochendes Wasser hinzugegeben und die Hitze somit abgelöscht. Ein Sirup entsteht. Wer Sahnekaramell herstellen möchte, verwendet flüssige Sahne, um sie mit dem geschmolzenen Karamell zu mischen, aber darauf kommen wir gleich zu sprechen.
Mit Karamell lässt sich noch vieles andere herstellen als nur einen Karamellsirup. Die obige Beschreibung umfasst schlicht die Grundlage. Um festeres Karamell herzustellen und dieses dann als Masse in Bonbons oder auch für Cremefüllungen zu verwenden, nutzt folgendes Sahnekaramell-Rezept:
- 460 g Zucker
- 230 g Sahne
- 230 g heller Sirup, Melasse oder Karamellsirup
- 60 g kalte Butter
- 1 Prise Salz (für Salty Caramel wird’s etwas mehr)
- ggf. etwas Vanilleextrakt
Die Sahne wird in einem Topf kurz aufgekocht und von der Flamme/von der Herdplatte gezogen. In einem zweiten Topf werden Sirup, Zucker und Salz gemischt und bei mittlerer Temperatur geschmolzen (ca. +120 °C, kleine Bläschen). Nun fügt Ihr die Sahne hinzu und kocht den Mix solange rührend, bis Euch die Farbe gefällt (ca. +140 °C). Die kalte Butter wird ganz am Ende untergerührt, bis eine homogene Masse entsteht. Wenn es Euch gefällt, könnt Ihr auch mit Vanilleextrakt verfeinern. Und soll das Karamell nicht fest, sondern als Sauce gemacht werden, verwendet etwa die Hälfte des Zuckers zu allen Zutaten und verringert die Butter auf ca. 20 g.
Nun könnt Ihr nach kurzer Abkühlung das Karamell in Silikonförmchen füllen (oder andere sehr hitzebeständige Formen) und aushärten lassen oder auf andere Weise weiterverarbeiten, bis es gänzlich aushärten darf (Achtung: Karamell ist extrem heiß!). Um die Toffees später besser entfernen zu können, könnt Ihr die Formen auch einfetten (z. B. mit Backtrennspray). Achtete aber darauf, dass das Silikon mit Butter eingefettet werden darf.
Praxistipp: Alles, was später von Karamell befreit werden soll (Kochlöffel, Topf, Thermometer etc.), wird einfach in heißes, wenn möglich, kochendes Wasser gegeben, dann löst sich der Zucker und Ihr könnt das feste Karamell ganz einfach wieder entfernen.
Wie Salty Caramel selbst herstellen?
Salty Caramel könnt Ihr nun wie oben beschrieben selbst herstellen. Hierfür nehmt Ihr allerdings nicht nur eine Prise Salz, sondern etwas mehr. Wie viel genau, müsst Ihr ganz nach Eurem eigenen Geschmack entscheiden. Wir empfehlen etwa einen halben oder einen knapp gestrichenen Teelöffel Salz. Ansonsten wird es zu salzig und somit auch ungesund.
Wer übrigens richtig leckeren Fondant mit Salty-Caramel-Geschmack verwenden will, dem empfehlen wir den Geschmacksfondant von FunCakes, der sich perfekt für alle Torten und Cupcakes eignet. Er ist zu verarbeiten wie herkömmlicher Rollfondant.
Möglich ist auch, dass Ihr die Original belgische Schokolade von Callebaut verwendet, die ihren eigenen Karamellgeschmack mit sich bringt. Sobald Ihr diese schmelzt, um sie als Guss zu verwenden, könnt Ihr sie mit etwas Salz verfeinern, um den perfekten Salty-Caramel-Geschmack mit Schoko-Bonus zu erzeugen. Verwendbar ist diese Karamell-Schokolade auch für Pralinen und Füllungen oder zum Gießen von Schokoladenfiguren für Dessert-, Cupcakes- und Tortendekorationen.
Zusammenfassung
Karamell ist vielseitig einsetzbar und kann durch einfache Zutaten selbst hergestellt werden: als Karamellsauce, als Toffee, als eigene Pralinenfüllung. Verwendet einfach etwas mehr Salz als üblich, um Salty Caramel selbst herzustellen, aber nie viel zu viel. Lieber testet Ihr in kleinen Schritten. Fertige Produkte gibt es natürlich auch, z. B. Fondant mit salzigem Karamell-Geschmack. Oder Ihr macht eine exklusive Edition Pralinen mit echter belgischer Karamellschokolade und verfeinert diese mit ein bisschen Salz. Fertig ist Euer eigenes, selbstgemachtes Salty Caramel!
Euer Team von meincupcake.de
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