Wie Gugelhupfform füllen?

Marmorkuchen als Gugelhupf

Einer der Kuchen mit dem höchsten Wiedererkennungswert ist sicherlich der Gugelhupf. Sein äußeres Erscheinungsbild ist derart markant, dass es jedem Betrachter dauerhaft in Erinnerung bleibt. Und die Gugelhupfform dürfte auch eine der Backformen sein, die im deutschsprachigen Raum am meisten Verwendung findetn und in sehr vielen Haushalten Teil der Backkultur sind.

Der Name Gugelhupf stammt aus dem süddeutschen Raum und bedeutet soviel wie Hügel. Angeblich wurden sie im 17. Jahrhundert zum ersten Male in diesem Stil geformt und sollen an die Zeit erinnern, als die Osmanen Wien belagerten. Die hohe Form des Kuchens ist dabei an die Turbane der Orientalen angelehnt.

Gugelhupf mit Hefeteig oder Rührteig

Gugelhupf mit Rosinen
Gugelhupf mit Rosinen – Fotolia.com | #44151465 | © Studio7192

Wie kann die Gugelhupfform nun befüllt werden? Zunächst einmal sollte man festhalten: In manchen Gegenden Deutschlands wird ein Gugelhupf nur dann als solcher bezeichnet, wenn er auf der Basis eines Hefeteigs gebacken wurde. In Österreich hingegen reicht das kranzförmige Aussehen für die Bezeichnung Gugelhupf bereits aus – Ganz unabhängig von der Füllung.

Traditionell ist der Gugelhupf also ein Hefeteig. Inhalte des Teigs sind Mehl, Milch, Eier, Butter, Mandeln und Hefe. Die Masse zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Eiern und Fett aus. So wird sie besonders weich. Allerdings kann diese Teigart nicht geknetet werden, sondern muss in einer Maschine oder per Hand gerührt werden. Anschließend werden noch Rosinen untergemischt. Das Ringdesign der Form ermöglicht das gleichmäßige und sichere durchbacken des Gugelhupfteigs.

Heutzutage ist es mitunter üblich dem Gugelhupfteig schon eine gewisse Menge Zucker einzustreuen. Doch am häufigsten wird er nach dem Backen in Form von Puderzucker auf den Kuchen fein verstreut. Oder er findet sich als Zusatz in Kuvertüre wieder, die ebenfalls als krönender Dekorationsabschluss verwendet wird.

Eine Möglichkeit den Gugelhupf in seiner Füllung zu variieren, ist es, ihm eine Marmorierung wie bei einem Marmorkuchen zu verpassen. Dazu wird ein Teil des Hefeteigs mit Kakao vermischt.
Seit Backpulver zum Ende des 19. Jahrhunderts zu einer nahezu unersätzlichen Backzutat aufgestiegen ist, werden Gugelhupfe auch mit Rührteigen zubereitet. Dann hat aber der Inhalt kaum mehr etwas mit dem klassischen Rezept gemein. Die Bezeichnung leitet sich dann nur mehr von der Backform ab.

Grundsätzlich kann man sagen: Gugelhupfformen können sehr gut mit festeren Hefeteigen oder dickflüssigeren Rührteigen befüllt werden. Insbesondere die letzte Option eröffnet viele weitere Möglichkeiten, denn der Rührteig kann wunderbar mit anderen Zutaten variiert werden. Nüsse oder Früchte sind als Zugabe inzwischen nicht mehr unüblich. Und auch eine pikantere Zubereitung des Kuchens gänzlich ohne Zucker oder Süßstoffe ist denkbar.

Euer Team von meincupcake.de!


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