Wie Hundekekse selbst machen? – So funktionieren tolle Leckerli für Hund und Katze!

Hundekekse

Nicht nur wir Menschen lieben leckere Kekse. Auch unsere Tiere sind den Leckerlis nicht abgeneigt. Natürlich wollen wir den Anfragen nachgehen und Euch in diesem Blog-Beitrag verraten, wie Hundeleckerlis ganz einfach selbst hergestellt werden können – in der heimischen Backküche mit eigenem Backzubehör!

Warum Hundekekse und für was benötigt man sie?

Wer keinen Hund zuhause hat und nie einen hatte, für einen Hundebesitzer aber eine kleine Freude machen will, kann sich einfach auf tolle Hundekeks-Rezepte stürzen und wild durchprobieren.

Pfoten-Ausstechform
Pfoten-Ausstechform

Tiere mögen „Süßigkeiten“ ebenso wie die meisten Menschen. Nur süß sollten diese Süßigkeiten nicht sein, wie die von Menschen. Zucker ist für die meisten Tiere nicht anzuraten. Dennoch sind Hundeleckerli und Katzen-Knabberkram immer gern gesehen – für Zwischendurch. Aber eben auch für die Erziehung, denn gerade Hunde lernen schnell und gerne, wenn sie für gut gemachte Aufgaben eine Belohnung erhalten. Und diese Belohnung ist oftmals ein Hundekuchen oder Hundekeks, was Kleines, das immer in der Tasche mitgenommen werden kann. Bei Katzen funktioniert das nur selten oder eingeschränkt, aber Leckerli nehmen sie auch sehr gerne an. Und wer verwöhnt seine Samtpfötchen nicht gerne mit etwas Besonderem?

Praxistipp: Natürlich gibt es auch unter den Tieren Feinschmecker und nicht alles wird ihnen schmecken. Daher ist Ausprobieren angesagt und eine kleine Auswahl mehrerer Sorten anzuraten. Vor allem, wenn es sich um ein Tier handelt, das Ihr selbst nicht so gut kennt, seine Geschmacksknospen einschätzen zu können. Es wäre auch hilfreich, vorher einmal anzufragen, ob es Unverträglichkeiten gibt (z. B. Lactose oder bestimmte Zutaten), damit Ihr mit Eurem lieb gemeinten Geschenk nicht ins Fressnäpfchen tretet.

Warum Hundekuchen selbst backen?

Letztendlich gibt es drei wesentliche Dinge, warum Hundekekse/Katzenleckerli selbst gebacken werden sollten:

Knochen-Keks-Backform
Knochen-Keks-Backform
  • Ihr wisst, was drin ist. Bei Nahrungsmittel für Hund, Katze und Co machen Konservierungsstoffe, Zuckerzusätze und weitere, meist eher unerwünschte Inhaltsstoffe nicht Halt. Es ist daher immer ein Pluspunkt, zu wissen, was in den eigenen Hundekeksen enthalten ist und Ihr könnt zudem sicher sein, dass sie ganz frisch sind.
  • Der Preis ist ein weiterer Grund. Die Tiernahrungsindustrie hat schon lange festgestellt, dass der Liebling gerne teuer verwöhnt wird. Die Preise lassen sich kaum vergleichen, aber wenn einmal heruntergebrochen wird, welche Zutaten verwendet werden, schlackern einem die Schlappohren. Selbst Hundekekse herzustellen, ist daher nicht nur wirklich leckerer, sondern schont den Geldbeutel immens.
  • Last but not least: Es macht einfach Freude, für jemandem zu backen, den man über alles liebt. Und welcher Hunde- und Katzenbesitzer kann von sich behaupten, er würde nicht das Beste für seine Fellnasen wollen. Mit Liebe eigene, leckere Hundekekse oder Katzenleckerli backen – besser geht es kaum!

Welche Zutaten für Hundekekse und Katzenleckerli?

Hund und Katze sind natürlich Fleischfresser, aber Leckerli müssen keine tierischen Zutaten beinhalten, um sie dankbar zu knuspern und sie lecker zu finden. Daher gibt es zwei verschiedene Leckerli: mit und ohne Fleisch.

Gängige Zutaten in den meisten Hundeleckerli sind folgende:

Apfel-Ausstechform
Apfel-Ausstechform
  • Haferflocken (fein oder kernig)
  • Roggenmehl, Vollkornmehl, Dinkelmehl, Maismehl, Weizenmehl, Kartoffelmehl
  • Eigelb oder ein ganzes Ei
  • Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl, Olivenöl)
  • Magerquark, Naturjoghurt oder körniger Frischkäse
  • Hüttenkäse, Parmesan
  • ungesalzene Erdnussbutter
  • Milch, Wasser
  • Knäckebrot
  • Früchte (z. B. Apfel, Banane)
  • Gemüse (z. B. Karotte, Zucchini, Kartoffel)
  • ungesalzene, nicht geröstete Nüsse

Leckerli, die mit Fleisch gebacken werden, beinhalten oftmals folgende Fleischsorten:

  • Rinderhack-/Tartar (gewölftes Fleisch)
  • Pferdehack
  • Lammhack
  • Fleischbrühe (ohne Zusätze)
  • Schinkenwürfel (nicht gesalzen, gewürzt oder ähnliches)
Fisch-Ausstechform
Fisch-Ausstechform

Katzen lieben vor allem folgende Zutaten in Katzenleckerli-Rezepten, aber sie mögen auch oben genannte (fleischige); und Hunde fressen das nachfolgende auch sehr gern:

  • Thunfisch im eigenen Saft (nicht in Öl)
  • Leberwurst (auf die Zusatzstoffe achten)
  • pürierte Leber

Wichtig: Katzen sind etwas unflexibler, weil sie reine Fleischfresser sind und Gemüse von ihnen auch nicht gut vertragen wird. In keinem Fall in die Leckerli hinein sollten Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Kohl, Hülsenfrüchte, Avocados, Steinobst und Kartoffeln. Bestenfalls sind Muskelfleisch-Sorten für Katzen geeignet.

NICHT hinzugefügt werden sollten folgende Zutaten:

  • Zucker, Süßstoff oder Zuckerersatz
  • Salz
  • sonstige Gewürze
  • Knoblauch, Zwiebeln u. ä.
  • in keinem Fall Schokolade/Kakaopulver
  • Rosinen
  • Backpulver, Hefe oder sonstige Backtriebmittel
  • auch Deko, Guss oder Glasuren bitte dringend vermeiden

Wie Hundeleckerlis machen?

Grundsätzlich stehen Euch mit oben genannten, verwendbaren Zutaten alle Möglichkeiten offen. Wichtig ist, dass Ihr einen knetbaren Teig hinbekommt, der folgende Inhaltsstoffe aufweist:

Lamm-Ausstechform
Lamm-Ausstechform
  • 300-400 g Getreide (Haferflocken, Mehl etc.; kann gerne gemischt werden) für die Konsistenz und auch das Gluten ist nötig für die Bindung und das etwas aufgehen ohne Backtriebmittel.
  • 1 x/2-4 EL Bindemittel (z. B. Ei, Banane, Apfelmus, Käse), damit der Teig zusammenhält und stabil bleibt.
  • 2-12 EL Flüssigkeit (Öl, Milch, Joghurt, Wasser etc.), damit der Teig sich kneten, formen oder ausrollen lässt; auch das Fett ist für die Geschmeidigkeit wichtig
  • 1 Dose/100-200 g Geschmack (was Euer Tier gerne mag: Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch)
  • Crunch (vor allem Nüsse/Erdnüsse sind hier sehr beliebt)

Die Zubereitung kommt auf das Rezept an. Entweder formt Ihr maulgerechte Bällchen oder Ihr rollt den Teig aus und stecht mit Ausstechformen Plätzchen aus. Gebacken wird der Teig in der Regel bei ca. +150°C bis +170°C Ober-/Unterhitze (bei Fleisch auch +200°C) für ca. 20-30 min.

Wichtig: Die Leckerlis dürfen den Tieren erst nach vollständigem Erkalten gefüttert werden!

Welche Ausstechformen für Leckerli?

Für Hunde- und Katzenleckerli gibt es etliche Ausstechformen, die natürlich optisch dem Tier egal sind. Aber wenn Ihr ein Säckchen Leckerli verschenken möchtet, dann ist die richtige Form natürlich auch für den Menschen einfach etwas Besonderes. Einige Ideen möchten wir Euch hier vorstellen:

Tier-Ausstecher

Pudel-Ausstechform
Pudel-Ausstechform

Natürlich können für Tiere auch Tierausstecher verwendet werden, so wird für den Tierhalter auch ganz klar: Katzen für die Katze, Hunde für die Hunde, alle anderen Plätzchen: Mein!

Natürlich könnten für Katzen auch Mäuse gebacken werden oder Fische und Vögel. Letztendlich ist dem Tier die Form schnuppe, Euch soll es in diesem Fall gefallen.

Saison-Ausstecher & klassische Formen

Halloween-Ausstecher
Halloween-Ausstecher

Natürlich können für Katzen und Hunde auch Saison-Ausstechformen verwendet werden. Beispielsweise zu Weihnachten: Sterne, Tannenbäume und Rentiere oder zu Ostern Eier, Hasen und Küken. Ganz klassisch sind runde Ausstechformen, Herzen, Monde und Blumen (Terrassenkekse).

Ausstecher nach den Zutaten aussuchen

Karotten-Ausstecher
Karotten-Ausstecher

Backt Ihr Hundeleckerli mit Apfel, Karotte oder Banane, können diese natürlich auch die Form von Apfel, Karotte oder Banane bekommen. Wenn Ihr mehrere Sorten backt, vereinfacht Euch die Form, zu wissen, in welchen Hundekuchen was enthalten ist.

Typische Tierleckerli-Ausstechformen

Keks-Stempel
Keks-Stempel

Ganz klassisch sind natürlich die Formen: Knochen für Hundeleckerlis, Pfötchen für Katzenleckerlis oder ganz allgemein für den Begriff „Leckerli“ Ausstechformen in Bonbon-Optik oder runde Kekse mit Cookie-Stempel verziert.

Wie lange sind Leckerli haltbar?

Wenn Ihr Hundekekse und Katzenleckerli ohne Fleisch und Fisch zubereitet, sind sie in etwa 2-3 Wochen haltbar, dabei sollten Milchprodukte immer gebacken worden sein. Fleischhaltige Leckerlis sollten im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren werden, ansonsten zügig verwenden (bestenfalls in den ersten zwei Tagen; im Kühlschrank ca. 3-4 Tage).

Zusammenfassung

Hundekuchen und Katzenkekse selbst machen ist ganz einfach und funktioniert fast so, wie normale Plätzchen backen. Verwendet werden sollten allerdings ausschließlich Zutaten, die für Tiere geeignet sind. Vorteil beim Leckerli-selber-Backen, ist, dass Ihr wisst, was drin ist, sie sind günstiger und sie machen viel Freude: entweder beim Backen, Verschenken oder Verfüttern. Los geht’s!

Euer Team von meincupcake.de


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