Eine wirklich extravagante, besondere Idee ist ein Schachspiel aus Schokolade, Teig, Zuckermasse oder Fondant zu kreieren. Diese außergewöhnliche Geschenkidee wird nicht nur Schachfans erfreuen. Wie das Pralinen-Schachspiel gestaltet wird und was Ihr dafür und für das ebenfalls essbare Schachbrett benötigt, verraten wir Euch in diesem Blog-Beitrag!
Was ist ein Pralinen-Schachspiel?
Ein Pralinen-Schachspiel besteht aus essbaren Figuren und einem essbaren Schachbrett, das verschenkt werden kann. Dieses Schachspiel kann einmalig gespielt werden oder wirkt auch einfach nur im Design für sich selbst – beispielsweise kann es aus Fondant auch als Tortendekoration verwendet werden. Das Schachspiel besteht aus einem Schachbrett und allen Schachfiguren, die ein gängiges Schachspiel aufweist.
Kleiner Tipp: Wenn Ihr das essbare Schachspiel spielen wollt, dann könnte beispielsweise jede Spielfigur, die geschlagen wird, vom Gewinner vernascht werden.
Aus was besteht ein Pralinen-Schachspiel?
In der Regel werden die Spielfiguren aus Schokolade und Kuvertüre gegossen und geformt. Für Tortendekorationen werden die Schachfiguren aus Fondant oder Marzipan gepresst. Das Schachbrett selbst kann unterschiedlich hergestellt werden. Einige Ideen stellen wir weiter unten vor.
Zu welchen Gelegenheiten kann ein Pralinen-Schachspiel verschenkt werden?
Die Gelegenheiten, zu welchen ein essbares Schachspiel verschenkt werden kann, sind vielfältig. Wir listen hier einige Möglichkeiten auf:
- zum Geburtstag an Spielfreunde
- zu Jahrestagen und Jubiläen
- als besonderes Geschenk zum Valentinstag
- zu besonderen Feiertagen (Weihnachten, Ostern)
- zum Hochzeitstag
- zum Schulabschluss/Uni-Beginn
- zu Siegesfeiern
- zu passenden Mottopartys und Events
- als Geschenk zum Vatertag oder Muttertag
- einfach so an Spiel- und Schachfreunde
Wie kann ich das Schachbrett gestalten?
Das Spielbrett lässt sich auf unterschiedliche Weise gestalten. Beispielsweise, wie auf unserem Bild mit dem abgelichteten, essbaren Damespiel, mit dunklen und hellen, quadratischen Keksen, die in Schachformation angeordnet werden.
Eine weitere Möglichkeit, sind helle und dunkel gebackene Brownies oder flache Küchlein in quadratischer Form.
Ebenso kann ein schlichter Blechkuchen aus Rührteig mit hellem und dunklem Schokoladenguss nach einem Schachbrettmuster gestaltet werden. Dies funktioniert ebenfalls mit Zuckerguss, solange dieser fest aushärtet und nicht klebrig bleibt. Hierzu empfehlen wir im Vorfeld, die Quadratgröße anhand der Gesamtgröße auszurechnen und die Quadrate mit feinen Kuvertüre- oder Zuckergusslinien vorzuzeichnen, bevor die Flächen mit Glasur gefüllt werden.
Weiterhin lässt sich auch ein Schachbrettkuchen backen, bei dem die Teigquadrate dunkel gefärbt sind oder hell bleiben. Dies bedeutet allerdings einen erhöhten Aufwand, damit die Quadrate in der richtigen Form bleiben.
Praxistipp: Wenn Ihr das Schachbrett so detailgetreu wie möglich gestalten möchtet, gehören an die Ränder auch Buchstaben und Zahlen. Ein Schachbrett ist somit wie folgt aufgebaut:
Pro Seite weist ein Schachbrett acht Felder auf. Die obere und untere Seite ist mit den Buchstaben A bis H beschrieben und die seitlichen Quadrate von 1 bis 8. Immer abwechselnd ist ein Feld schwarz bzw. weiß. Natürlich können hier auch andere Farben verwendet werden, allerdings solltet Ihr Euch auf zwei Farben beschränken, damit das Spiel übersichtlich gespielt werden kann.
Kleiner Tipp: Die Dame gehört immer auf das Feld in der Reihe mit dem „D“, daneben der König, die Läufer, Springer und die Türme jeweils links und rechts neben diese. In der zweiten Reihe befinden sich ausschließlich die Bauern.
Welche Schachfiguren benötige ich?
Ein Schachspiel besteht aus insgesamt 32 Figuren, also jeweils 16 Figuren pro Farbe (typischerweise Schwarz und Weiß). Somit werden folgende Figuren in jeweils einer Farbe benötigt:
- 2 x 1 König
- 2 x 1 Dame
- 2 x 2 Türme
- 2 x 2 Springer (Pferde)
- 2 x 2 Läufer
- 2 x 8 Bauern
Natürlich müssen nicht 16 oder gar 32 Gießformen für die Figuren gekauft werden. Der Vorteil läge allenfalls in der Zeit- und Arbeitsersparnis. Grundsätzlich benötigt Ihr allerdings nur von jeder Figur eine Form: König, Dame, Turm, Springer und Bauer. Daraufhin werden, wie oben beschrieben, 2 x 16 Figuren in je eine andere Farbe gegossen. Die Figuren gibt es natürlich auch als Set zu kaufen.
Kurze Vorstellung aller Figuren
Der König
Der König darf jeweils ein Feld in jede Richtung ziehen, ganz gleich, ob horizontal, diagonal oder vertikal. Zwei Könige nebeneinander dürfen nicht stehen, weil sie einander bedrohen (in Schach halten, daher der Name). Könige dürfen auf keine Felder ziehen, die sie bedrohen würden. Wird der König schachmatt gesetzt, endet das Spiel. Wird er in einem Zug in Schach gehalten (also bedroht), besteht die Verpflichtung, den König im nächsten Zug aus der Bedrohung herauszuführen oder die Bedrohung mit einer anderen Figur zu unterbrechen, ganz gleich, welche sonstigen Möglichkeiten es auf dem Schachbrett gibt.
Die Dame
Die Dame ist ein gefährlicher, in der Regel auch der stärkste Gegner im Schach. Sie kann ebenfalls, wie der König, in alle Richtungen ziehen (horizontal, vertikal, diagonal), aber nicht nur ein Feld, sondern beliebig weit, solange sie keine anderen Figuren überspringt. Sie ist sozusagen Turm und Läufer in einem.
Der Turm
Auch der Turm ist ein sehr starker Gegner. Er darf allerdings nur horizontal oder vertikal ziehen, dafür allerdings ebenfalls vor und zurück und beliebig weit, solange er niemanden überspringt.
Der Läufer
Läufer werden ausschließlich diagonal vor oder zurück gezogen, aber ebenfalls beliebig weit, solange sie keine anderen Figuren überspringen.
Der Springer/das Pferd
Der Springer in Form eines Pferdes oder Reiters zieht seine Züge in L-Form. Das bedeutet, dass der Springer z. B. zwei Felder vor und eines nach rechts oder links ziehen darf. Auch der Springer kann Züge zurücktun.
Der Bauer
Der Bauer, die meist vertretene, schwächste und am schnellsten geschlagene Figur im Schach, darf lediglich einen Schritt tun und zwar nach vorn, solange das Zielfeld leer ist. Er kann keine Figuren vor sich schlagen. Bauern schlagen Gegnerfiguren ausschließlich diagonal und auch nur nach vorne. Die einzige Möglichkeit, einen Bauern zwei Felder zu ziehen, ist, wenn er noch kein einziges Mal in einer Runde bewegt wurde und vor ihm niemand steht.
Wie Schachfiguren aus Schokolade gießen?
Letztendlich ist das Gießen von Schachfiguren kinderleicht. Schokolade oder Kuvertüre wird, wie gewohnt, im Wasserbad geschmolzen und in die Schokoladenformen gefüllt und ausgehärtet. Nach dem Aushärten können die Figuren ganz einfach aus den Formen herausgebogen werden.
Die Silikonformen sind grundsätzlich für Fondant hergestellt, sodass Fondantfiguren problemlos in den Silikonformen geformt werden können. Schokolade kann allerdings ebenfalls gegossen werden. Hierfür ist allerdings zu beachten, dass die Figuren halbiert gefüllt und ausgehärtet werden und danach mit einer dünnen Schicht weiterer Schmelzschokolade zusammengeheftet und abermals ausgehärtet werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, erst die eine Hälfte der Form zu gießen und aushärten zu lassen, dann die zweite Hälfte zu gießen und die Form mit der schon gehärteten Figur darauf zu legen, damit die beiden Figurenhälften sich verbinden.
Natürlich müsst Ihr Euch auch nicht an die Farbvorgaben wie Schwarz bzw. Dunkelbraun (Zartbitterschokolade) und Weiß (weiße Schokolade) halten. Es ist ebenfalls möglich, zwei andere Farben zu wählen. Hierfür benötigt Ihr ausschließlich weiße Schokolade oder Kuvertüre und Speisefarben, die auf Öl basieren. Nur mit diesen lassen sich Schokoladen perfekt einfärben, weswegen sie auch Schokoladenfarben genannt werden. Dunkle Schokolade einzufärben ist aufgrund der dunklen Grundfarbe kaum bis gar nicht möglich.
Praxistipp: Wenn Ihr marmorierte Figuren, wie im Titelbild zu sehen, gießen möchtet, könnt Ihr der dunklen Schokolade etwas helle und der hellen Schokolade etwas dunkle vorsichtig beimengen. Die Schokoladen dürfen aber nur sacht verquirlt und nicht vollständig miteinander vermischt werden, sonst wechseln sie lediglich die Farbe, erhalten aber keine Marmorierung.
Als Alternative bieten sich Candy Melts an. Dies sind Zuckergussdrops, die ebenfalls im Wasserbad oder wahlweise in der Mikrowelle geschmolzen werden können, um sie anschließend in die Gussformen zu gießen. Auch sie werden nach dem Aushärten einfach aus der Form herausgedrückt. Candy Melts haben den Vorteil, dass sie nicht nur in bunten Farben erhältlich sind, sondern auch in speziellen Geschmacksrichtungen.
Schachspiel aus Gebäck und Pralinen transportiere
Um das Schachspiel und die Schachfiguren transportieren zu können, empfehlen wir ausreichend große und sichere Transportboxen. Diese Gebäckschachteln gibt es in diversen Designs, die passend zum Anlass ausgewählt werden können. Weiterhin sind reinweiße Gebäckschachteln vorhanden, die selbst verziert und z. B. als Schachspiel-Schachtel gestaltet werden können. Somit lässt sich das Geschenk um ein Weiteres aufwerten.
Zusammenfassung
Das essbare Schachspiel gehört zu den besonderen Geschenkideen aus der Chocolaterie und Backstube. Nicht nur Schachfans werden sich an diesem leckeren, detailverliebt gestalteten Spielbrett und deren aus feinster Schokolade gegossenen Figuren erfreuen. Natürlich kann das Schachspiel auch einmalig gespielt werden. Aber es ist auch allein aufgrund der Optik eine ganz besondere Geschenkidee zum Geburtstag, Jubiläum, zur Hochzeit oder zum Valentinstag – ob als Praline oder Tortendekoration.
Euer Team von meincupcake.de
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