Einige Plätzchensorten lassen sich problemlos mehrere Wochen, teils Monate, in gut verschließbaren Dosen aufbewahren. Möglich ist natürlich auch ein Einfrieren, doch bestimmte Bedingungen müssen eingehalten werden. Ebenso ist es möglich, Rohteige einzufrieren.
Welche Plätzchen kann ich einfrieren?
Vor allem Mürbeteigplätzchen eignen sich zum Einfrieren. Dies umfasst beispielsweise Butterplätzchen, Vanillekipferl, Hildabrötchen, Linzer Kekse, Spritzgebäck ohne Schokoladenguss, Heidesand/Schwarz-Weiß-Gebäck und diverse Kekssorten. Ebenso lässt sich Lebkuchen gut in der Gefriertruhe aufbewahren.
Warum kann ich andere Plätzchen nicht einfrieren?
Makronenartige Plätzchen eignen sich nicht zum Einfrieren. Unter diese zählen auch alle Gebäcke aus Eischnee und Baiser. Sie können brüchig werden oder beim Auftauen überwässern und schmecken auch nicht mehr gut. Des Weiteren sind Plätzchen mit Kuvertüre zum Einfrieren ungeeignet, weil die Schokolade sich grau verfärbt und alt wirkt. Ebenso sollten Sie darauf verzichten, alle Gebäcke einzufrieren, die mit Buttercreme oder ähnlichem beschaffen sind.
Was muss ich beim Einfrieren von Plätzchen beachten?
Sie haben die Plätzchen mit einem Ausstecher aus dem Teig getrennt und gebacken. Und jetzt möchten Sie diese einfrieren? Wenn Sie Plätzchen einfrieren möchten, müssen diese komplett abgekühlt und/oder ausgehärtet sein. Sie sollten sie bestenfalls nicht verzieren oder warten, bis auch die Verzierung komplett getrocknet ist. Mit Fondant überzogene Plätzchen sind grenzwertig – beim Auftauen kann das Kondenswasser den Fondant aufweichen und zerfließen lassen, auch die Feuchtigkeit im Gefrierfach ist nicht sein bester Freund. Möglicherweise bricht er auch. Die Qualität und die Eigenschaften des Fondants sind hier entscheidend.
Sie können dicht verschließbare Plastikbeutel oder frostfeste Plastikdosen zum Einfrieren von Plätzchen verwenden. Dies ist wichtig, dass das Gebäck weder an Gefrierbrand zu leiden beginnt oder gar Gefrierschrankgerüche annimmt.
Bestenfalls schichten Sie Plätzchen in der gewählten Verpackung übereinander und legen ein Butterbrot- oder Pergamentpapier zwischen die Lagen, damit sie beim Auftauen leichter entnehmbar sind. Die geschichteten Plätzchen sollten dicht verschlossen und in waagrechter Lage ins Gefrierfach gelegt werden.
Da Plätzchen etwa einen Monat eingefroren bleiben können, schreiben Sie bestenfalls vorher noch das Datum des Einfriertages auf die Verpackung. Längeres Einfrieren ist zwar möglich, könnte aber Konsistenz, Geschmack und Haltbarkeit verringern.
Welche Nachteile hat das Einfrieren von Plätzchen?
Eingefrorene und wieder aufgetaute Plätzchen können mitunter ein bisschen am Aussehen leiden, an der Konsistenz, falls das Auftauwasser sie aufweicht (selten der Fall) oder auch etwas an Geschmacksintensität verlieren.
Was muss ich beim Auftauen eingefrorener Plätzchen beachten?
Nehmen Sie die Plätzchen aus dem Gefrierfach und lassen Sie sie bei Zimmertemperatur auftauen. Bestenfalls legen Sie Schichten wieder auseinander, damit alle gleichzeitig auftauen können. Rohe Teige werden bestenfalls über Nacht im Kühlschrank aufgetaut.
Ein Auftauen im Ofen ist bei fertigen Plätzchen in wenigen Minuten möglich, doch sollten Sie darauf achten, dass die Kekse nicht weitergebacken und somit zu hart werden. Eine Durchschnittsempfehlung liegt bei etwa +170°C und circa 3-5 Minuten – das Aufbacken kann im Vergleich zum Auftauenlassen ein besseres Geschmackserlebnis bieten.
Euer Team von meincupcake.de!
Bildquelle:
Fotolia.com | #113980651 | © drubig-photo