Isomalt ist der neue Trend in der Backküche und deshalb beliebt, weil mit Isomalt herrliche Kristalltorten und zarte, gläserne Zucker-Dekorationen hergestellt werden. Wie das funktioniert, erklären wir Euch in einem anderen Blog-Beitrag. Heute beschäftigen wir uns mit der Frage, was Isomalt eigentlich genau ist und welche Vorteile und Nachteile in Isomalt schlummern. Legen wir los!
Was ist in Isomalt enthalten?
Isomalt klingt tatsächlich sehr viel komplizierter als es eigentlich ist. Denn im Grunde ist Isomalt ein Mix aus zwei unterschiedlichen Zuckeralkoholen. Es wird daher gerne als Ersatz für Zucker verwendet, um Rezepte alternativ zu süßen. Die Zuckeralkohole bestehen aus Saccharose, welchen wir als normalen Haushaltszucker oder Kristallzucker kennen. In einem speziellen Verfahren werden aus diesem zwei Zuckeralkohole gewonnen, die sich abgekürzt GPS (Isomaltit) und GPM nennen. In Isomalt vermengen sich diese beiden Zuckeralkohole aus 43 % GPS und 57 % GPM. Wichtig zu wissen ist, dass Zuckeralkohole keinen Alkohol im berauschenden Sinne beinhalten und somit auch bedenkenlos verzehrt werden können. Es erinnert nichts an Alkohol, sondern ist lediglich die chemische Bezeichnung dieses Produkts.
Eigenschaften von Isomalt
Das Produkt Isomalt ist wie Haushaltszucker weiß und kristallin. Der Schmelzpunkt liegt bei 142 °C, also 44 °C geringer als bei haushaltüblichem Kristallzucker. In Wasser löst sich Isomalt bei etwa 25 °C, Zucker löst sich in Wasser schon bei 20 °C. Auch die Zusammensetzung unterscheidet sich. Die Kraft der Süße bei Isomalt ist viel geringer als bei normaler Saccharose und doch ist es möglich, Zucker 1:1 mit Isomalt auszutauschen.
Nachteile & Vorteile von Isomalt gegenüber Zucker
Isomalt ist ein Zuckerersatzstoff, der vor allem dann zum Einsatz kommt, sobald Produkte ohne Zucker und kalorienreduziert hergestellt werden und dennoch süß sein sollen, wie Bonbons, Backwaren oder Desserts und Eiscreme. Die zahnfreundliche Süße erhöht den Insulinspiegel kaum (Glykämischer Index von sensationellen 2), schmeckt Zucker sehr ähnlich, kann bei größeren Mengen allerdings die Verdauung beeinträchtigen, wie es bei den meisten Zuckeralkoholen der Fall ist.
Was kann ich mit Isomalt machen, außer zu süßen?
Die wahren Fähigkeiten von Isomalt in der Patisserie liegen darin, äußerst imposante Zuckerfiguren und gar künstlerische Zuckerskulpturen zu erschaffen. Ebenso wie Kristallformationen, um die legendären Kristalltorten zu kreieren. Tatsächlich wird Isomalt für Zuckerfiguren in der Sterneküche verwendet und es bedarf einige Stunden Übung, um perfekte Skulpturen mithilfe dieses Zuckerersatzstoffs, Hilfsmitteln und Hitze zu erzeugen. In der Regel werden diese Zuckerskulpturen entweder gegossen, was einfacher funktioniert, gezogen, mit etwas Übung, oder geblasen, für das mehr Übung benötigt wird. Wenn sie gelingen, sind sie immer sensationell.
Wie kann ich Isomalt kaufen?
Der Zuckeraustauschstoff Isomalt ist als Pulver erhältlich und das auch in verschiedenen Farben. Entweder nutzt ihr weißen Isomalt und färbt diesen ein oder wählt Isomalt in vielen bunten Farben aus, ganz wie Ihr wollt. Sehr bekannt wurde Isomalt gefärbt mit orangefarbener, metallischer Lebensmittelfarbe als Zuckerkarotte für ein Sterne-Dessert bei Kitchen Impossible. Eure Möglichkeiten sind daher vielfältig.
Zusammenfassung
Isomalt ist auf dem Vormarsch und hat nach der Eroberung einiger Sterneküchen nun auch die privaten Backküchen erreicht. Mit dem Zuckeraustauschstoff lässt sich nämlich nicht nur Zucker austauschen. Vor allem kann Isomalt zur Herstellung von Zuckerskulpturen und Kristalltorten verwendet werden. Sensationelle Möglichkeiten, die eigenen Backwerke und Torten sowie Desserts außergewöhnlich zu gestalten!
Euer Team von meincupcake.de
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