Die Tarte weist in der Regel einen geriffelten, gewellten Rand auf. Dies geht auf die typische Tarteform zurück. Backen Sie jedoch nicht sooft eine Tarte und lohnt sich für Sie die Anschaffung einer speziellen Tarteform nicht, kann eine Tarte selbstverständlich auch in einer haushaltsüblichen Springform gebacken werden. Der einzige Unterschied ist das Aussehen. Die Backleistung oder -möglichkeiten verändern sich durch die Springform nicht.
Vorteile der Springform für Tarte
Es kann sogar Vorteile haben, anstelle einer Tarteform, eine Springform zum Backen einer Tarte zu benutzen. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Vorteilen:
- Möglicherweise möchten Sie eine Tarte kreieren, die einen höheren Rand hat als eine übliche Tarte. Dann käme eine typische Tarteform nicht in Frage, weil ihr Rand zu niedrig wäre.
- Der herausnehmbare Boden einer Tarte kann mitunter zum Balanceakt werden, je nach dem wie schwer Ihre Tarte ist. Der Rand einer Springform ist leichter zu entfernen, ohne die Tarte bis dahin anheben zu müssen.
- Eine herzhafte Tarte wird oft und gerne heiß serviert. Auch hier kann der Rand einer Springform von Vorteil sein, sich nicht zu verbrennen, wenn Sie die Tarte aus der Form nehmen möchten.
Nachteile der Springform für Tarte
Die Nachteile der Springform für eine Tarte halten sich in Grenzen. Das Aussehen ist wohl das größte Manko, da der gewellte Rand fehlt, doch auch für diesen gibt es im Folgenden eine Abhilfe.
Des Weiteren ist das Schneiden auf dem Springformboden nicht ideal. Eine Tarteform aus Keramik oder Steingut kann auch in der Form serviert und geschnitten werden, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Die Antihaftbeschichtung einer Springform jedoch würde durch das Schneiden mit scharfen Gegenständen zerkratzt werden. Allerdings kann die Tarte vom Springformboden leichter auf eine Platte oder einen Servierteller umgeschichtet werden als aus einer Tarteform aus gleichem Material.
So relativieren sich die Nachteile gleich wieder, wenn man ein bisschen auf die Details achtet, denn im Folgenden geben wir Ihnen auch für den ersten scheinbaren Nachteil eine Lösung an die Hand:
Geriffelter Rand trotz Springform
Sie besitzen keine Tarte-, sondern nur eine Springform und möchten dennoch einen geriffelten Rand erzeugen? Auch das ist kein Problem. Drücken sie den Rand und Boden erst einmal in die Form. Dann nehmen Sie den Stiel eines Kochlöffels und drücken diesen den Rand entlang nach unten und zwar hinter dem Teigrand. Diese Prozedur wiederholen sie alle 1,5 bis 2cm, ganz nach Belieben. Schlussendlich drehen Sie die Spitzen der Ränder an den Einkerbungen etwas nach oben.
Natürlich ist das nicht die typische Riffelform, die eine Tarteform gestalten würde – aber sie ist individuell und sieht durchaus gut, weil natürlich gestaltet aus. Außerdem ist Mürbeteig ein sehr robuster Teig, der weder vor noch während des Backens verläuft.
Backen einer Tarte in der Springform
Die Handhabung ist ähnlich wie bei einer Tarte. Der Teig wird ausgerollt und die eingefettete Form damit ausgelegt. Der Rand wird wie bei manchen Obstkuchenböden an den Springformrand gedrückt.
Was bei der Springform nicht möglich ist, ist das messergenaue Abschneiden der Ränder auf eine Höhe, was bei der Tarteform durch die niedrige Randhöhe und die teils sehr dünnen, mitunter etwas schärferen Ränder leicht mit einem Schaber gemacht werden kann. Bei der Springform variieren Sie nach Augenmaß und Gefallen.
In die Mulde kommt Ihre Füllung, die mitgebacken werden soll, oder trockene Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, …) zum Blindbacken, um eine Bodenform für spätere Beerenkuchen zu erhalten. In den Ofen – backen – fertig. Ganz einfach und genauso lecker wie aus einer Tarteform.
Zusammenfassung
Das Backen einer Tarte in ein einer Springform ist absolut kein Problem. Es kann sogar einige Vorteile geben und die wenigen Nachteile lassen sich mit Alternativen überbrücken. Es steht dem Tarte-Genuss beim Backen in einer Springform nichts im Weg.
Euer Team von meincupcake.de!
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